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So schreibst du gute SEO-Texte für deine Website

Wer bei Google gefunden werden möchte, braucht gute Texte auf seiner Website. Regelmäßig stellt sich also die Frage, wie man Online-Inhalte so aufbereitet, dass sie gerne von Menschen gelesen und von Suchmaschinen als relevant eingestuft werden.

Blogger, Werbetexter und Betreiber von Online-Shops sollten sich daher mit einigen elementaren SEO Grundlagen vertraut machen, die bei der Bewertung ihrer Inhalte eine Rolle spielen.

In dieser Anleitung erkläre ich die wichtigsten SEO Faktoren, aus denen sich das Ranking deiner Website ergibt, wie du gute Textinhalte erstellst und auf welche Kriterien du dabei achten musst.

1) Was Online-Autoren über SEO wissen sollten

Mit SEO (Search Engine Optimization) bezeichnet man sämtliche Maßnahmen, die zur besseren Auffindbarkeit einer Website in den Suchmaschinen beitragen.

Um den Rang einer Seite zu einem bestimmten Suchbegriff zu ermitteln, wertet Google eine Vielzahl unterschiedlicher Signale aus. Dies können inhaltliche Faktoren sein oder auch technische (z.B. Ladezeit der Website).

In einer aktuellen Studie von Searchmetrics wurden die 36 wichtigsten Ranking-Faktoren analysiert, die 2015 für ein gutes Ergebnis bei Google sorgten.

Die meisten der untersuchten Faktoren beziehen sich dabei auf Elemente, die sich unmittelbar auf der Website wiederfinden. Daneben gibt es aber auch externe Ranking-Kriterien, die an anderen Stellen im Netz erfasst werden können.

Man spricht in diesem Zusammenhang auch von OnPage und OffPage SEO.

1.1) OnPage SEO

Wenn ein Suchmaschinen-Robot deine Website besucht, werden zunächst jede Menge an Einzelinformationen gesammelt.

Dazu gehören die URL-Adresse, die Textlänge, die Bezeichnung von Bildern, Links zu anderen Seiten und viele weitere Details, aus denen sich Google einen Gesamteindruck verschafft.

Pluspunkte gibt es hier für eine saubere Programmierung oder das Vorhandensein thematisch relevanter Begriffe im Text. Ein langsamer Seitenaufbau oder eine schlechte Usability verursachen hingegen Abzüge in der Bewertung.

Entsprechend versteht man unter OnPage SEO die Optimierung solcher Kriterien, die sich direkt auf der Website wiederfinden.

Als textverantwortlicher Redakteur sollte man sich bewusst machen, dass neben dem Menschen auch die Suchmaschinen mitlesen. Allerdings sollte dies nicht dazu führen, dass du alle Texte nur noch für Google schreibst!

Hauptsächlich sollte es sich bei deinen Inhalten um gut verständliche, natürlich geschriebene Texte handeln, die in erster Linie für den menschlichen Leser gedacht sind.

Im Gegensatz zu klassischen Printmedien wie Zeitungen oder Magazinen macht es aber durchaus einen Unterschied, ob sich z.B. wichtige Suchbegriffe direkt in den Überschriften befinden oder nicht, weil sich diese auf die spätere Darstellung in der Suchmsaschine auswirken können.

Hierzu gibt auch Matt Cutts einige hilfreiche Empfehlungen, wie man als Webmaster häufige SEO-Fehler vermeiden kann:

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1.2) OffPage SEO

Neben den OnPage Faktoren greift Google zudem auf Informationen von externen Stellen im Netz zurück, die Hinweise auf die Relevanz und Popularität deiner Seite liefern. OffPage Kriterien werden somit außerhalb der Website erfasst und zur Bewertung herangezogen.

Dazu gehören zum Beispiel Links von anderen Websites, auch Backlinks genannt.

Während die Bedeutung von Backlinks in letzter Zeit zwar etwas abgenommen hat, tragen sie trotzdem noch immer einen wichtigen Anteil zum Ranking bei, indem sie einen Teil ihrer Linkkraft an deine Seite weitervererben.

Dabei handelt es sich gleichzeitig um einen der am schwierigsten zu kontrollierenden Faktoren, weil man als Webmaster in der Regel keinen direkten Einfluss darauf hat, wer einen verlinkt.

Mit kostenlosen Tools wie dem Backlink Checker von SEO-united oder Backlinktest lässt sich übrigens herausfinden, wo deine Website bereits im Netz verlinkt wurde.

Als Redakteur kannst du trotzdem einiges dafür tun, damit sich die Anzahl an Backlinks auf natürliche Weise erhöht. Vor allem nämlich durch informative und nützliche Inhalte.

Stell dir einen Backlink am besten vor wie eine Empfehlung von einem anderen Webmaster, ganz nach dem Motto: „Hier gibt es etwas Interessantes!”

Eine hohe Qualität deiner Inhalte erhöht die Chancen, dass auch deine Seite gerne geteilt wird – und dies hat wiederum positive Auswirkungen auf dein Ranking!

2) SEO-optimierte Texte schreiben

Um gute SEO-Texte zu schreiben, solltest du also sowohl den menschlichen Leser also auch die Suchmaschine berücksichtigen, wobei an erster Stelle immer der Mensch stehen sollte. Denn was nützt es dir, wenn dein Text zwar gefunden wird, aber danach keine Reaktion erfolgt?

Was auch immer du als gewünschte Reaktion definierst – eine Anmeldung zu deinem Newsletter oder den Kauf eines Produkts – letztendlich hängt der Erfolg deiner Texte davon ab, ob deine Leser einen entsprechenden Mehrwert für sich darin erkennen können.

2.1) Mehrwert für den Leser schaffen

Zunächst solltest du dir klar machen, wer sich von deinen Texten einmal angesprochen fühlen soll. Überlege dir, wer genau zu deiner Zielgruppe gehört, und welche konkreten Probleme oder Bedürfnisse deine Leser haben.

Schreibst du für einen Neuling oder für ein Fachpublikum? Welche Vorkenntnisse kannst du erwarten, welche Aspekte könnten eventuell unbekannt sein, etc.?

Stelle dir nun die Frage, welche Informationen dein Text beinhalten muss, damit er für die Personen aus deiner Zielgruppe von Interesse wird.

Details und Informationen, die zu einer besseren Entscheidung verhelfen, bieten den größten Mehrwert. Dazu gehören z.B. Ratgeberinhalte, Fallstudien oder Testberichte, bei denen es sich nicht um reine Verkaufstexte handelt.

Ein gutes Beispiel hierfür sind die Fallstudien von Hubspot, die potentiellen Kunden durch Erfolgsgeschichten anderer Unternehmen eine zusätzliche Entscheidungshilfe bieten.

Aber auch die Strukturierung deiner Texte hat einen wichtigen Einfluss, ob und wie leicht deine Leser die enthaltenen Informationen gedanklich verarbeiten können.

Kurze Absätze mit Zwischenüberschriften oder Aufzählungslisten können dabei helfen, dass man nicht den Überblick verliert und dein Text insgesamt besser lesbar wird.

2.2) Relevanzfaktoren berücksichtigen

Wer die oben genannten Ratschläge beim Schreiben seiner Texte befolgt, kann sich zumindest sicher sein, dass sie gerne gelesen und nicht gleich wieder weggeklickt werden.

Dies ist ein wichtiger Aspekt, denn Google misst u.a. auch die Haltezeit und Absprungrate, die eine Seite nach dem Klick auf ein Suchergebnis aufweist, also den Anteil an Besuchern, bei denen keine oder nur wenig Interaktion mit der Website festzustellen war.

Wenn deine Besucher nur ein paar Sekunden bleiben oder deine Website sofort wieder verlassen, wertet Google dies als Signal, dass der Inhalt offenbar nicht relevant genug war zum vorherigen Suchbegriff.

Tatsächlich gewinnt das Besucherverhalten als indirekter Rankingfaktor immer mehr an Gewicht zur Relevanzbewertung einer Website.

Es gibt daneben aber auch noch eine Reihe anderer Kriterien, die sich direkt kontrollieren lassen, und die du als SEO-Texter daher kennen solltest.

3) Die wichtigsten SEO Kriterien

Wie bereits erwähnt, können sich diese Signale prinzipiell auf dein Ranking auswirken. Allerdings haben nicht alle Faktoren eine gleich große Bedeutung.

Genauso kann es auch immer wieder vorkommen, dass Google seine Algorithmen ändert, was in der Vergangenheit schon häufiger geschehen ist!

Bei SISTRIX findet man eine detaillierte zeitliche Übersicht der Updates und Algorithmus-Änderungen, die veranschaulicht, wie stark sich die Technologie hinter Google mit den Jahren gewandelt hat.

Man sollte sich daher nicht isoliert auf eines dieser Kriterien konzentrieren, sondern auf ein ausgewogenes Verhältnis achten, damit sich mögliche Veränderungen in der Gewichtung einzelner Faktoren nicht negativ auf das gesamte Ranking auswirken.

3.1) Keywords

Bevor du anfängst zu schreiben, solltest du dir ein paar Gedanken zu den Keywords machen, zu denen du später einmal gefunden werden möchtest.

Hierfür gibt es einige nützliche Tools, die dir bei der Recherche und Auswahl helfen können.

Keyword-Recherche

Der kostenlose Keyword-Planer von Google AdWords ist zwar eigentlich zur Vorbereitung bezahlter Suchkampagnen gedacht, wird aber auch von SEO Experten gerne für die Recherchearbeit genutzt.

Um Zugriff darauf zu erhalten, braucht man lediglich einen Google AdWords Account.

Danach kann man sich anhand eines Ausgangsbegriffs neue Keyword-Ideen und das zugehörige Suchvolumen anzeigen lassen.

Alternativ kann man auch eine Website oder Produktkategorie eingeben, zu der man passende Keywords abrufen möchte.

google-keyword-planer

Anschließend erhält man eine Tabelle, die ungefähr so aussieht:

google-keyword-planer-ideen

Doch aufgepasst: Ein hohes Suchvolumen allein bedeutet noch nicht, dass es sich auch um ein gutes Keyword handelt!

Ebenso spielt auch die Anzahl an Wettbewerbern eine Rolle, wie einfach oder schwierig es sein wird, ein gutes organisches Ranking für einen bestimmten Begriff zu erreichen.

Um dies herauszufinden, musst du nur das Keyword, welches du überprüfen möchtest, bei Google in die Suchleiste eingeben.

Darunter wird dann die grobe Anzahl der miteinander konkurrierenden Websites für diesen Suchbegriff angezeigt.

google-organische-ergebnisse

Am besten solltest du solche Suchbegriffe auswählen, die gleichzeitig ein möglichst hohes Suchvolumen und dabei relativ wenig Konkurrenz aufweisen.

Bei einer weiteren Methode zur Keyword-Recherche greift man auf die Autocomplete-Funktion von Google Suggest zurück. Das sind die Suchbegriffe, die einem beim Eintippen automatisch unter der Suchleiste vorgeschlagen werden.

google-suggest

Diese Funktion eignet sich besonders, um so genannte Longtail-Keywords zu einer bestimmten Nische zu finden.

Tools wie Übersuggest erleichtern einem die Keyword-Recherche mit Google Suggest, indem sie die Suchvorschläge automatisch ermitteln und in einer Listenansicht zur weiteren Bearbeitung bzw. zum Download bereitstellen.

Die Bedienung ist ebenfalls sehr einfach: Zunächst gibt man den Ausgangsbegriff ein, wählt die gewünschte Spracheinstellung und startet die Abfrage.

ubersuggest

Das Tool fügt dem Ausgangsbegriff nun weitere Buchstaben und Zahlen hinzu und prüft, ob es Vorschläge dazu findet. Nach ein paar Sekunden erhält man dann das Resultat mit den ermittelten Suchvorschlägen, aus denen man nun eine Auswahl treffen kann.

ubersuggest-resultate

Häufig kommt es aber vor, dass Suchmaschinen-Nutzer keine einzelnen Begriffe verwenden und stattdessen gleich eine konkrete Frage in die Suchleiste eintippen.

Um solche Fragen herauszufinden, ist das W-Fragen Tool von SEORCH äußerst hilfreich.

Dieses Tool greift ebenfalls auf die Vorschläge von Google Suggest zurück, fügt dem Ausgangsbegriff anstatt einzelner Buchstaben und Zahlen jedoch häufige Fragewörter hinzu (z.B. „warum?“, „wer?“, „wo?“).

So kannst du dir Fragen anzeigen lassen, die von Usern bei Google eingegeben wurden, was ebenfalls eine praktische Ergänzung bei der Keyword-Recherche ist.

Keyword-Density

Unter der Keyword-Density bzw. Keyworddichte versteht man die Häufigkeit eines Begriffs im Verhältnis zum Gesamtinhalt.

Wenn ein Begriff in einem 100 Wörter langen Text insgesamt 5 mal auftaucht, entspricht dies einer Keyword-Density von 5%, die Berechnung ist also ziemlich einfach.

Aus diesem Wert lassen sich theoretisch Aussagen über die Qualität und Relevanz eines Textes ableiten. Denn je öfter ein bestimmter Begriff in einem Text vorkommt, desto eher handelt es sich wahrscheinlich auch um das allgemeine Hauptthema.

Gleichzeitig sollte ein natürlich geschriebener Text aber auch viele unterschiedliche Wörter beinhalten und nicht nur ein einziges Wort ständig wiederholen. Eine extrem hohe Keyword-Density deutet also offensichtlich auf Spam hin.

Noch immer kursieren verschiedene Ideal-Werte, die man einhalten sollte, damit ein Text von Google als relevant eingestuft wird.

Allerdings lässt sich dieses Kriterium auch sehr leicht manipulieren, indem man einfach einen sinnlosen Text mit einem gewünschten Begriff anreichert.

Genauso muss in einem gut geschriebenen Text nicht zwangsläufig ein für das Thema wichtiger Begriff mit einer bestimmten Häufigkeit vorkommen, z.B. weil stilistische Mittel wie Synonyme verwendet wurden.

Die Keyworddichte hat also eher geringe bzw. gar keine Aussagekraft, warum Google heutzutage auch wesentlich stärker den inhaltlichen Kontext berücksichtigt.

Inhaltlicher Kontext

Um den Sinnzusammenhang eines Textes richtig zu deuten, ist der Bezug einzelner Worte zueinander ausschlaggebend.

Das Wort „Rose“ beispielsweise kann sowohl mehrmals in einem Text über „Rosenzucht” vorkommen genauso wie in einem Text, in dem das eigentliche Hauptthema „Valentinstag“ ist.

In einem natürlich geschriebenen Text über Rosenzucht werden neben dem Wort „Rose“ aber auch Begriffe wie „Blumenerde“, „Dünger“, „Stecklinge“ und weitere Ausdrücke auftauchen, die im Zusammenhang mit diesem Thema eine Rolle spielen.

Diese Nebenbegriffe lassen sich mit Hilfe einer WDF*IDF Analyse ermitteln, wobei eine wesentlich kompliziertere Formel als zur Berechnung der Keyword Density zur Anwendung kommt.

Kurz erklärt werden dabei anhand von Vergleichstexten semantisch verwandte Begriffe und Wörter identifiziert, die in einem Kontext häufig gemeinsam auftreten, und somit zur Relevanz eines Keywords beitragen.

Welche das bei deinem Thema sind, kannst du mit diesem kostenlosen WDF*IDF Tool herausfinden. Hier bekommst u.a. auch einen Chart mit der entsprechenden Termgewichtung angezeigt:

wdf-idf-tool

Die Versuchung ist allerdings ziemlich groß, dass man seinen Text mit diesen Daten inhaltlich an die seiner Konkurrenten angleicht, was Google sehr leicht herausfindet. Es besteht also die Gefahr einer Über-Optimierung.

Am besten sollte man WDF*IDF daher zu dem Zweck einsetzen, um mögliche Aspekte zu seinem Thema zu entdecken, die man eventuell vergessen hat oder noch besser ausleuchten möchte.

Generell solltest du im Hinterkopf behalten, dass sämtliche Manipulationen zur künstlichen Erhöhung der Keyword-Relevanz (z.B. Keyword Stuffing) langfristig gesehen negative Auswirkungen auf dein Ranking haben können und somit zu vermeiden sind!

3.2) Textaufbau

Headlines

Als Leser orientiert man sich zunächst an den Überschriften, bevor man sich weiter mit dem nachfolgenden Inhalt eines Textes beschäftigt.

Formuliere daher möglichst aussagekräftige Überschriften, aus denen das Thema auf den ersten Blick klar hervorgeht!

Deine Hauptüberschrift stellt dabei die wichtigste Headline dar. Diese sollte im Quelltext mit dem h1-Tag gekennzeichnet sein.

Außerdem solltest du mit Zwischenüberschriften (h2, h3, …) arbeiten, um deinen Text zu strukturieren und übersichtlicher zu gestalten.

Damit verhilfst du nicht nur deinen Besuchern zu einem besseren Lesefluss, indem sie deinen Text einfacher Scannen bzw. Überfliegen können, sondern bietest auch Google relevante Informationen, worum es inhaltlich geht.

Hierzu solltest du auch Keywords verwenden, und zwar möglichst an weit vorderer Stelle innerhalb der Überschrift.

Beachte jedoch, dass diese hauptsächlich als Orientierung für den User dienen sollten und nicht allein als Relevanzfaktor für die Suchmaschine eingesetzt werden!

Mehr zu dem Thema erfährst du auch in diesem Artikel von Jens Jacobsen:

Textlänge

Was die optimale Länge für SEO-Texte angeht, reichen die Meinungen weit auseinander.

Am häufigsten liest man die Empfehlung, dass ein Text mindestens zwischen 300 – 350 Wörter betragen sollte, um von Google überhaupt berücksichtigt zu werden.

Tatsächlich gibt es hierfür aber keine allgemein gültige Regel. Manche Texte kommen auch mit weniger Wörtern auf die erste Seite, während andere auch mit sehr viel mehr Inhalt nicht die vorderen Positionen erreichen.

Die Antwort lautet also, dass es keine perfekte Wortanzahl für einen SEO-Text gibt, an die man sich unbedingt halten muss.

Wie aber sollte man dann an die Sache herangehen?

Meine Empfehlung lautet, dass ein Text immer genau so lang sein sollte, dass alle wichtigen Fragen und Aspekte darin abgedeckt werden.

Wenn du nur ein paar Zeilen dafür brauchst, musst du deinen Text auch nicht extra künstlich in die Länge ziehen.

Umgekehrt solltest du dir aber auch überlegen, ob ein kurzer Text überhaupt alle Informationen beinhalten kann, die ein Leser benötigt. Längere Texte können indes mehr Fragen ausführlicher beantworten, und je weniger davon offen bleiben desto besser!

Statistisch erhalten längere Texte daher mehr Links, haben eine höhere Haltezeit und werden laut einer Untersuchung von Noah Kagan zudem häufiger in sozialen Netzwerken geteilt.

Formatierung

Außer den Überschriften stehen dir noch weitere Stilmittel zur Verfügung, mit denen du deinen Text formatieren kannst. Dazu gehören Fett- und Kursivschrift, Listenpunkte oder auch Zitate.

Hiervon solltest du ebenfalls Gebrauch machen, um deinen Text zu strukturieren und bestimmte Informationen optisch hervorzuheben. Insbesondere Listenpunkte mit Aufzählungen erhöhen die Übersichtlichkeit und helfen dem Leser, die wichtigsten Informationen schneller zu erfassen.

Auch bei Formatierungen gilt, dass sie dem User vor allem nutzen sollen. Daher setze sie an solchen Stellen ein, wo sie dir am sinnvollsten erscheinen!

3.3) Meta Tags

Bei den sog. Meta Tags handelt es sich um zusätzliche Informationsangaben über deine Website, die sich im Head-Bereich des Quelltextes befinden und für die spätere Darstellung in den Suchergebnissen von hoher Bedeutung sind.

Title Tag

Der Inhalt des Title Tag erscheint in der oberen Fensterleiste oder im Tab deines Browsers als Seitentitel, wo er normalerweise kaum wahrgenommen wird.

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Viel wichtiger aber noch bestimmt der Title Tag, was (in den meisten Fällen) als Titel in den Google Suchergebnissen angezeigt wird!

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Sprich der Title Tag ist häufig das erste, was deine Besucher von dir bei Google zu sehen bekommen, bevor sie auf den Link klicken.

Als User sollte man bereits am Titel erkennen können, wohin einen der Link führt. Daher sollte dein Seitentitel so interessant und aussagekräftig formuliert sein wie möglich und den wichtigsten Suchbegriff beinhalten.

Wenn du mit WordPress oder einem anderen CMS arbeitest, wird normalerweise automatisch die Hauptüberschrift deines Artikels als Title-Tag eingesetzt.

Daran solltest du denken, wenn du dir eine Headline für deinen Beitrag überlegst. Berücksichtige dabei aber auch, dass Google nur rund 60 Zeichen deines Titels in den Suchergebnissen darstellt – längere Überschriften werden also abgekürzt.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich auch, das wichtigste Keywords möglichst weit vorne im Titel zu verwenden.

Meta Description

Auf den Inhalt der Meta Description wird zurückgegriffen, falls Google keinen anderen passenden bzw. relevanteren Textabschnitt auf deiner Seite finden kann. Dieser wird dann als Beschreibung unterhalb des Links in den Suchergebnissen angezeigt.

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meta-description-google-serp

Hier stehen dir etwa 160 Zeichen zur Verfügung, um den Inhalt der Seite zu beschreiben. Am besten solltest du in zwei bis drei kurzen Sätzen zusammenfassen, worum es in deinem Text geht, und dabei ebenfalls dein zentrales Keyword verwenden.

SEO Erweiterungen wie das SEO Plugin von Yoast oder das All in One SEO Pack für WordPress können hier zur Vereinfachung beitragen, indem automatisch die ersten Worte vom Anfang deines Textes als Beschreibung übernommen werden.

Falls ein solches Plugin bei dir im Einsatz ist, brauchst du nur darauf achten, dass im ersten Satz dein Thema wiedergespiegelt wird und das Hauptkeyword darin vorkommt.

Du hast aber auch die Möglichkeit, sowohl den Title Tag als auch die Meta Description individuell zu bearbeiten, wenn dir eine andere Formulierung besser erscheint. Verwende dabei immer natürliche Sprachmuster, keinesfalls solltest du einfach nur einzelne Keywords aufzählen!

3.4) Grafiken

Bilder und andere Grafiken ergänzen deinen Text und machen ihn für deine Besucher noch interessanter zu lesen. Außerdem können anschauliche Visualisierungen beim Erfassen der Informationen helfen und damit die Nützlichkeit für den Leser insgesamt erhöhen.

Im Gegensatz zu Textinhalten hat Google aber noch erhebliche Schwierigkeiten bei der Interpretation von Bildern. Aus diesem Grund solltest du bei Grafikdateien immer auch das ALT Attribut verwenden.

Ein paar Worte zur Beschriftung, was auf dem Bild genau zu erkennen ist, reichen normalerweise aus. Wenn es sich beispielsweise um ein Produktbild handelt, empfehlt sich hier die genaue Produktbezeichnung einzutragen.

So erreichst du, dass deine Seite auch in den Ergebnissen der Google Bildersuche unter den richtigen Keywords gefunden wird.

3.5) Links

Externe Links

Das Internet lebt von Links. Wie bereits erwähnt, Backlinks von externen Seiten unterstützen maßgeblich dein Ranking in den Suchergebnissen.

Genau das gleiche gilt natürlich auch für andere Websites, wenn sie einen ausgehenden Link von deiner Seite und somit Linkkraft vererbt bekommen.

Beziehst du dich in deinem Text auf Informationen von einer anderen Stelle im Netz, solltest du dich also erkenntlich zeigen und einen Link zurück zur Quelle setzen!

Damit hilfst du auch deinen Lesern, indem sie weiterführende Informationen zu dem Thema bei dir finden.

Auch Google möchte nicht, dass User in einer Sackgasse landen, und honoriert ausgehende Links zu relevanten Seiten in deinem Text.

Interne Links

Verweise zu Unterseiten auf deiner eigenen Domain solltest du immer dann setzen, wenn ein Thema an einer anderen Stelle auf deiner Seite noch ausführlicher behandelt wird.

Betrachte deine Linktexte dabei als eine Art Wegweiser, die deinem Besucher zeigen, wohin der Link führt. Das bedeutet, dass du möglichst klare Bezeichnungen wählen solltest!

Linktexte wie „hier“ oder „hier klicken“ sind nicht besonders aussagekräftig.

Häufige Fragen und Antworten“ oder „Whitepaper kostenlos downloaden“ verraten hingegen schon auf den ersten Blick, was sich hinter dem Link verbirgt.

Passende Keywords signalisieren Google zudem, worum es auf der Unterseite geht, und erhöhen somit die Relevanz in den Suchergebnissen.

3.6) URL Pfad

Auch die URL kann Signale enthalten, um welches Thema es sich handelt. Dazu muss dein CMS so eingestellt sein, dass es so genannte „sprechende“ URLs ermöglicht.

Manche Systeme generieren lediglich nichtssagende URL Pfade wie /?p=987, die keinen Hinweis auf den Inhalt der Seite liefern.

Sprechende URLs hingegen enthalten eindeutige Begriffe, z.B.: /digitale-fotokameras-im-vergleichstest/

Der Vorteil dieser Art von URLs ist, dass man sofort das Thema der Seite erkennt und darin enthaltene Keywords in den Suchergebnissen hervorgehoben werden.

4) Fazit

Wie in diesem Artikel deutlich wurde, ergibt sich die textliche und inhaltliche Relevanz einer Seite aus einer Vielzahl einzelner Kriterien, die miteinander zusammenhängen und zu einem Gesamtbild führen.

Qualitativ hochwertige Texte, die einen Mehrwert für den Leser schaffen, sind dabei die Grundlage für ein gutes Ranking bei Google, egal ob du einen Blogbeitrag oder einen Text für eine Produktseite erstellst.

Insofern sollte man grundsätzlich keine speziellen SEO-Texte schreiben, sondern einfach nur gute Texte, die möglichst viele Fragen beantworten und den Leser umfassend und ausführlich informieren.

Wer einen natürlichen Schreibstil mit semantisch verwandten Begriffen und Synonymen einhält, auf eine saubere Strukturierung seiner Texte achtet und einen hohen Informationsgehalt anbietet, erzielt letztendlich die besten Resultate.

Aus diesem Grund sind es oftmals auch gerade diejenigen Blogger und Autoren, die einfach drauflos schreiben und sich voll und ganz auf ihre Leserschaft (anstatt die Suchmaschine) konzentrieren, die im Netz am erfolgreichsten sind.

Ohne ein gewisses Hintergrundwissen, welche Gesichtspunkte bei der Bewertung eine Rolle spielen, bestimmt allerdings auch vieles der Zufall. Der Erfolg entsteht dann, weil mehr oder weniger intuitiv das richtige gemacht wird.

Es kann also hilfreich sein, die hier vorgestellten technischen Faktoren zu verstehen, um beim Schreiben hin und wieder auch die Perspektive der Suchmaschine einnehmen zu können.

Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  • Schreibe ausführliche Texte mit hohem Informationsgehalt, die einen Mehrwert für den Leser schaffen und im Kauf- und Entscheidungsprozess eine nützliche Hilfe darstellen
  • Verwende Keywords, nach denen deine Zielgruppe sucht
  • Halte einen natürlichen Schreibstil ein und benutze Synonyme und semantisch verwandte Begriffe im Kontext
  • Strukturiere deinen Text durch Überschriften und sinnvolle Formatierungen, um einen besseren Lesefluss zu ermöglichen
  • Formuliere einen möglichst aussagekräftigen Seitentitel und Meta Description
  • Ergänze deinen Text durch Grafiken und Links zu anderen relevanten Ressourcen

5) Weiterführende Informationen

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Geschrieben von

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